Die erste Nummer der Dahlemer Blätter erscheint. Bis 1944 erscheint
die erste Serie der offiziellen Hauspostille
des AGD. 1950 beginnt die Nachkriegsserie zu erscheinen. Bis
heute wird die Zeitschrift getreulich über Sorgen und Erfolge der Schule berichten,
v.a. aber von der tief empfundenen Nostalgie
der "Heimler" und der anderen Ehemaligen nach ihrer "Penne",
sowie Zeugnis ablegen von Respekt und Zuneigung, den die meisten (der
Schreibenden) gegenüber ihren alten "Lehrmeistern" empfanden. Die Dahlemer
Blätter bilden damit das Bindeglied zwischen
Schule und "Alten Arndtern" (den Altschülern) bzw. heute dem
Verein "Freunde des Arndtgymnasiums e.V."; manch eine vitale Summe Fördergeldes
kam also auf diesem Wege ins Fließen.... |
Wer im Wald der Dahlemer Blätter jener Jahre raschelt, vernimmt den Ton des kolonialen Zeitgeists, der sich hier, ungebrochen durch das Kriegsdebakel, mit all seinen rassistischen Unter- und Obertönen vernehmen lässt, festgehalten von der Feder großbürgerlicher Weltreisender (wer's näher wissen will, hier klicken!). Nachklang des Kaiserreichs oder Vorgeschmack des kommenden Faschismus? Von abenteuerreichen Safaris, von Expeditionen auf fremden Kontinenten, von exotischen Klimaten und Menschen, von Wüsten, Steppen und Dschungeln, von Handelsmissionen in ferne Länder, von unerhörten Ozeandampfern, Schnellzügen und Flugzeugen ist da in vielen spannenden Reiseberichten zu lesen. Das schriftstellerische Können aber, das hier bewiesen wird, ist bester Beleg des literarischen Niveaus jener deutsch-nationalen Lehranstalt, aus der die Hobbyliteraten stammten... |